Donnerstag, 30. Juli 2009

Auf Augenhöhe mit den Hippos

Vergangene Woche ging es spontan mal wieder zu unserem Nachbarn auf der anderen Seite des Flusses. Dieses Mal sind wir aber nicht mit dem Floß übergesetzt, sondern haben eine andere Variante gewählt. Wie die Dorfbewohner haben wir mit dem Kanu den Luangwa überquert. Allerdings waren wir zu sehr bemüht das Gleichgewicht zu halten und die Hippos zu umschiffen, weshalb wir leider keine Fotos machen konnten. So auf Augenhöhe mit den Hippos zu seinen war auf jeden Fall ein Erlebnis das wir nicht so schnell vergessen werden.

Sonntag, 26. Juli 2009

Wildlife Game

Um die Inhalte der Wildlife Education die wir in den vergangenen Monaten unterrichtet haben auch spielerisch zu vermitteln, haben wir ein eigenes Brettspiel kreiert. Neben Fragen in den verschiedenen Kategorien „Reproduction“, „Description“ und „Habits“ haben wir zudem viele Tipps und interessante Informationen in der Kategorie „Good to know“ gesammelt.
Als wir schließlich dem Wildlife Education Lehrer das Spiel übergeben und erklärt haben, hat es erst einmal eine Weile gedauert, bis er mit dem Würfel zu recht kam. Alles andere verstand er dann aber ziemlich schnell und wir hatten eine Menge Spaß das Spiel mit ihm und den Kindern zu spielen!

Montag, 20. Juli 2009

Game Drive

Als Highlight unseres Wildlife Education Projects haben wir uns etwas Besonderes bis zum Schluss aufbewahrt. Die Kinder die uns in unserem Unterricht besonders aufgefallen sind und uns mit ihrem Wissen ueber die heimischen Tiere beeindruckt haben, wollten wir besonders belohnen. Zur Motivation der Schueler organisierten wir einen Game Drive in den Luambe Nationalpark, da die Dorfbewohner sonst nie die Chance haben hier Tiere und Pflanzen zu beobachten. Am Freitag brachen wir schon frueh morgens auf und holten um 8.00 Uhr die 20 Kinder an der Schule ab. Als alle auf der Ladeflaeche des Unimogs einen Platz gefunden hatten, machten wir uns auf den Weg und die Kinder sangen aus vollem Halse ihren Wildlife-Song. Nach einer halben Stunde Fahrt erreichten wir das Gate zum Park, wo unser Guide die Kinder bat nun ruhig zu sein – was kein Problem war, da die ersten schon heiser wurden. Waehrend der Fahrt zeigten wir den Kindern die verschiedensten Pflanzen und hielten eifrig Ausschau nach den Tieren. Bei jeder neuen Entdeckung war die Aufregung gross und jeder der Schueler wollte durch unsere mitgebrachten Fernglaeser schauen. Wissbegierig hingen sie bei unseren Erzaehlungen zu den Tieren an unseren Lippen. Nach etwa 3 Stunden Fahrt ueber die Plains und vorbei an der Lagune stoppten wir schliesslich an der Lodge. Auf dem Rundgang durch die Lodge waren die Kinder vor allem von den Kuehlschraenken und dem fliessenden Wasser beeindruckt. Anschliessend erwartete uns alle schon ein grosser gedeckter Tisch, auf dem Orangensaft, gezuckerte Nuesse und Marmeladen-Broetchen bereitstanden. Nachdem sich alle gestaerkt hatten ueberraschten wir die Schueler mit einem Fussballspiel. Die Kinder - und auch wir – werden den Tag wohl n

Sonntag, 19. Juli 2009

Schulschilder

Die Idee der Schulschilder entstand dadurch, dass wir schon des Öfteren fast an Chilubezi vorbei gefahren sind, weshalb wir der Schule kurzer Hand ein Schulschild gemacht haben. Vor kurzem war es dann soweit und wir konnten dem Schulleiter das fertige Sch ild überreichen. Alle haben sich riesig gefreut und wollten sich darum kümmern, so schnell wie möglich Elte rn zu mobilisieren um das Schild aufzustellen. Zwar kann man Chocha kaum verfehlen, jedoch musste natürlich auch für die andere Schule ein Schild her. Als wir dann am letzten Donnerstag wieder in Chilubezi unterrichten wollten, entdeckten wir unser Schild schon von weitem. Nun kann niemand mehr den Feldweg zu Chilubezi verpassen!

Afrikanische Sonnenuntergänge
















Nach getaner Arbeit muss man sich auch einmal belohnen. Nur etwa 15 Gehminuten von der Lodge entfernt haben wir vor einiger Zeit unseren eigenen kleinen Privatstrand entdeckt – nur das Meer fehlt. Der Sonnenuntergang ist dort an der Flussgabelung besonders großartig. Deshalb machten wir uns mit ein paar Bier und dem landestypischen Amarula Likör im Gepäck auf den Weg dorthin um ein wenig abzuschalten und die Natur zu genießen. Es war faszinierend, eine Elefantenfamilie zu beobachten wie sie im Sonnenuntergang des Fluss überquerten
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Mittwoch, 15. Juli 2009

Neue Bälle

Wie in unseren vorigen Berichten schon erwähnt, hatten die Sportlehrer beider Schulen, bisher kaum Möglichkeiten ihr Fach zu unterrichten. Neben Leichtatletik steht hier bei den Kindern vorallem Netball und Fußball hoch im Kurs, was besonders problematisch ist, da man hier im Umkreis niergends Bälle kaufen kann. Klar wollten wir auch hierbei helfen und haben schließlich im acht Stunden entfernten Chipata Netbälle für die Mädchen kaufen können - Wobei die Bälle soviel gekostet haben, wie die Lehrer der Community-Schule monatlich verdienen. Als wir dann die Bälle überreicht haben, hat dies natürlich für große Begeisterung bei Schülern und Lehrern gesorgt. Damit aber noch nicht genug! Da ja nun nach langem Warten der Container angekommen ist, konnten wir auch den Jungs eine riesige Freude machen, indem wir ihnen einen Lederfußball, den uns unser Lieblingsverein der 1. FC Köln gesponsort hatte, schenken. Sofort flitzten die Kinder mit dem Ball über das Spielfeld und waren kaum zu bändigen. Als wir zwei dann auch noch mit den Kindern zusammen spielten und revolutionärerer Weise mit Jungen und Mädchen gemischte Manschaften aufstellten, war das Chaos perfekt. An diesem Tag war wohl kaum mehr an einen geregelten Unterricht zu denken!

Freitag, 10. Juli 2009

Wildlife Education mit den Kleinen

Nach dem wir jetzt schon seit 8 Wochen aktiv die vierte, fünfte und sechste Klasse unterrichten, wollten wir nun endlich auch einmal was mit den jüngeren Kindern machen. Diese waren immer sehr traurig, dass wir nie bei ihnen unterrichten konnten, da sie leider nur Nyanga sprechen. Dank des nun endlich angekommenen Containers haben wir jetzt viel mehr Möglichkeiten. In Deutschland haben wir bereits einige Tierausmalbilder ausgedruckt, die wir hier in den vergangenen drei Tagen fleißig abgepaust haben. Gestern ging es dann schwer bepackt in die Schule. Erst unterrichteten wir die fünfte und sechste Klasse über Geparden und Spitzmaulnaßhörner, die vom Aussterben bedroht sind. In Zambia gibt es nur noch 300 Geparden und ca. 25 Naßhörner, was die Kinder kaum glauben konnten.
Anschließend ging es dann in die erste und zweite Klasse, wo wir erst einmal mit einem Spiel begannen. Als wir anschließend Wachsmalstifte und Ausmalbilder auspackten, strahlten uns 80 Kinderaugen an und alle waren ganz aufgedreht. Die Kinder hatten so etwas noch nie gesehen, so dass wir ihnen erst einmal erklären mussten wie man ausmalt. Dies setzen sie zu unserer Überraschung kreativ und wahnsinnig gut um. So kam es, dass der König der Löwen in den schillernsten Farben erstrahlte.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Zum Wochenmarkt nach Mfuwe

Vor ein paar Tagen war es wieder so weit, wir mussten frische Lebensmittel einkaufen. Da mittlerweile die Wege passierbar sind, sollte es dieses Mal in das vier Stunden entfernte Mfuwe gehen. Der Einkauf auf unserem nächst gelegenen Marktplatz war ganz typisch afrikanisch. "Nichts kaufen, ohne nicht wenigstens ein paar Cent herunter gehandelt zu haben." Unglaublich war aber auch schon die Fahrt, die uns quer durch unseren Park, so wie den South Luangwa Nationalpark geführt hat. So konnten wir die wunderschöne Landschaft und den Tierreichtum Zambias bewundern. So mach Einkaufen doch noch Spaß.








Montag, 6. Juli 2009

Endlich angekommen (Container)









Wie ihr wahrscheinlich alle wisst, haben wir, bevor es auf nach Afrika ging, viel Zeit damit verbracht Spenden aller Art zu sammeln. Mittlerweile sind wir bereits über zwei Monate hier und fiebern seitdem täglich dem Container entgegen. Gestern war es dann soweit, nach dreimonatiger Reise ist alles endlich bei uns im Luambe Nationalpark angekommen. Nun können wir es kaum erwarten, all die tollen Dinge, die wir von euch erhalten haben und mit euren Spenden kaufen konnten, zu verteilen. Denn wir freuen uns jetzt schon auf das strahlende Lächeln in den Gesichtern der Dorfbewohner!
Für eure Hilfe möchten wir uns auf diesem Weg noch einmal bedanken!

Giftige Schlange

Wieder einmal hatten wir unerwünschten Besuch von einer Schlange in der Lodge. Nachdem niemand von uns die Schlange zuordnen konnte, wollten wir uns vergewissern, ob es sich um eine gefährliche Schlange handelt. Deswegen nahmen wir das Buch zur Hand und es stellte sich heraus, dass diese giftig ist. Vor uns lag eine ca. 1 Meter lange Puff Otter.

Obwohl sie sehr schön anzuschauen war, mussten wir sie zu unserer eigenen Sicherheit doch töten. Mit einem Spaten bewaffnet nahm sich ein Lodge-Mitarbeiter dem ganzen an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang es ihm die Puff Otter zu töten. Dies nutzen wir dann um uns die Schlange genauer anzuschauen. Besonders interessant waren die großen Zähne und die Möglichkeit das erste Mal eine Schlange anzufassen.

Samstag, 4. Juli 2009

Transportmittel

Wenn wir in das Dorf fahren, versuchen wir die Fahrten meist so zu legen, dass wir die Mitarbeiter die frei haben von und zur Lodge mitnehmen. Die Fahrt mit dem Fahrrad würde sonst zwei Stunden dauern und ist auch im Nationalpark nicht ganz ungefährlich – schließlich kann hinter jedem Baum ein Elefant lauern. Das Auto wird bei den Fahrten voll und ganz ausgelastet. Besonders erstaunlich ist es, dass die Mitarbeiter es jedes Mal schaffen, das Fahrrad welches eigentlich als erstes vom Wagen genommen werden müsste, immer nach ganz unten zu legen. Nicht zuletzt deswegen sind diese Transporte immer sehr unterhaltsam!

Schultafeln

Die Tafel in den Schulen bestehen aus Zement, der auf die Lehm-Wände aufgetragen wurde. Leider sind in beiden Schulen die Tafeln sehr brüchig, rau und die schwarze Tafelfarbe gleicht eher einem Grauton. Deswegen ist des für die Kinder sehr schwer die angeschrieben Texte zu lesen und die Lehrer verbrauchen Unmengen an Kreide. Diesen Zustand wollen wir ändern. Leider dauert es aber eine Weile bis wir alle benötigten Materialien für neue Tafeln zusammen haben. Bis der Zement etc. geliefert wird, haben wir zunächst einmal schwarze Tafelfarbe besorgt, um schon einmal vorläufig den Zustand der Tafeln zu verbessern. Drückt uns die Daumen dass es nicht mehr alt zu lange dauert.

Dienstag, 30. Juni 2009

Ein Schulschild für Chilubezi

Zwei mal ist es uns schon passiert, dass wir an der Einfahrt zur Chilubezi-Schule vorbei gefahren sind, da der Weg, der von der Hauptstraße abgeht, einem Trampelpfad gleicht. So kam uns die Idee, der Schule ein Schild zu gestalten. In der Lodge organisierten wir uns die benötigten Materialien und machten uns gleich an die Arbeit. Mit Hammer und Meißel schlugen wir den Namen der Schule in das Holz und malten die Buchstaben anschließen aus. Am kommenden Mittwoch hoffen wir der Schule das Schild überreichen zu können, denn wir freuen uns schon auf ihre Reaktion.

Sonntag, 28. Juni 2009

Fußballfeld

Diese Woche war es endlich so weit und wir konnten mit Hilfe der Lodge-Mitarbeiter das Fußballfeld der Chilubezi-Schule slashen. Leider konnten die Kinder das Feld noch nicht einweihen, da kein Fußball vorhanden ist. Nun zählen wir die Tage, bis der Container endlich hier ist, da sich in diesem, dank eurer Hilfe, die Fußbälle befinden.

Samstag, 27. Juni 2009

Sambische Esskultur

Was essen Menschen, die mitten im Nirgendwo in einem ostafrikanischen Land leben, in dem es etwa sieben Monte im Jahr nicht regnet? Nachdem wir nun etwa sieben Wochen hier sind, können wir auch dies beantworten.
Fleisch gibt es in den Dörfern um den Luambe Nationalpark selten, da Viehzucht hier so gut wie gar nicht betrieben wird. Deshalb wird höchstens ab und an mal eines der eigenen Hühner geschlachtet oder wenn möglich von den heimischen Fischern am Luangwa River Fisch gekauft. Wirklich Glück haben die Dorfbewohner, wenn Jäger aus den umliegenden Game Management Areas das von ihnen geschossene Wild verkaufen, was aber selten und auch verhältnismäßig teuer ist.
An Obst und Gemüse mangelt es hier jedoch im Grunde nicht. Fast überall erhält man aktuell Bananen, Papayas und Guave. Zuckerrohr ist vor allem bei den Kindern eine beliebte Süßigkeit. Außerdem gibt es in den kommenden Monaten Kokosnüsse und Mangos, die aber leider noch nicht reif sind. Ebenfalls abhängig von der Saison werden z.B. Kürbis-Blätter oder Kohl gekocht. Da Mais hier überall angebaut wird ist dieser preiswert und wird entsprechend oft verwendet. Hauptsächlich in Form von Maismehl, das mit etwas Wasser vermengt wird, zu pappigen, kloßartigen Fladen geformt wird und eigentlich kaum einen Eigengeschmack hat. Dieses simple Gericht, Nshima, wird hier deshalb morgens, mittags und abends gegessen.
Verhältnismäßig wohlhabende Familien haben aber auch die Möglichkeit abwechslungsreicher zu kochen. Sie können im einzigen Shop im Dorf beispielsweise Reis, Mehl und Zucker oder aber von kleinen Gardening Clubs Süßkartoffeln, Tomaten oder Erdnüsse kaufen. (Zur Relation: Ein Lodge-Mitarbeiter verdient monatlich etwa 50,- Euro; 2kg Mehl kosten ca. 1,50 Euro)
Auch wir haben schon ab und an verschiedene Variationen von Nshima gegessen; mal mit Huhn in Erdnuss-Soße, mal mit Wild. Ganz landestypisch haben wir natürlich mit den Fingern gegessen. Hierbei formt man mit den Fingerspitzen zunächst eine kleine Kugel aus Nshima und greift dann hiermit das Fleisch oder Gemüse. Zwar ist das ganze eine ziemlich klebrige Angelegenheit, aber dafür macht es umso mehr Spaß – weshalb Nshima wohl auch zu einem unserer Lieblingsgerichte geworden ist!

Dienstag, 23. Juni 2009

Tierische Besucher

Das Leben im Bush ist sehr spannend. Jeder Tag bringt etwas Neues mit sich. Heute möchten wir euch mal einen kleinen Einblick in die Tierwelt geben, die uns ab und an besucht. Einige von ihnen sind uns sehr willkommen, andere wiederum nicht. Seit ca. einer Woche haben wir jeden Nachmittag auf der anderen Seite des Flusses eine Elefantenfamilie, die wir beobachten. Erst hören wir wie Gras und Bambus knacken und nach einer Weile sehen wir dann den ersten grauen Fleck zwischen den Gräsern hervorschimmern. Wenn die Geräusche immer lauter werden, wissen wir das die Elefanten bald ans Wasser kommen. Meisten sind es insgesamt sieben Elefanten wovon drei noch Babys sind. Vor einigen Tagen konnten wir sogar insgesamt 14 Elefanten zählen. Besonders schön zu beobachten ist es, wenn sie sich mit Wasser und Schlamm bespritzen um sich vor Insekten zu schützen.
Selbstverständlich haben wir nicht nur Elefanten, sondern auch eine große Gruppe von Baboon-Affen täglich zu besuch. Die Affen sind wirklich lustige Tiere, da sie nur Blödsinn machen. Sie zu beobachten bringt uns immer wieder aufs Neue zum Lachen. Ein neues Spiel von ihnen ist es, die Lodge-Zeltdächer als Trampolin zu benutzen. Vor zwei Wochen wollten sie uns sogar unseren frisch gebackenen Kuchen klauen, was wir gerade noch verhindern konnten. Wenn die Affen in der Lodge sind, haben wir auch meistens Gruppen von Pukus und/oder Implas hier. Beide Antilopen-Arten sind wunderschöne Tiere, welche von Tag zu Tag immer zutraulicher werden und sich stundenlang in der Lodge aufhalten.
Gestern Nacht hatten wir wiedereinmal Besuch von den Hippos. Besonders gerne stellen sie sich unter unser Fenster und fressen die ganze Nacht lang Gras. Vor ein paar Tagen haben wir früh Morgens zum ersten Mal ein Hippo beim Fressen beobachten können. Das Hippo war ca. fünf Meter von uns entfernt als wir es entdeckt haben. Das war zeimlich furchteinflößend, da sie leider auch ziemlich gefährliche Tiere sind. Besonders wenn man zwischen ihnen und dem Wasser steht. Das Hippo war aber schon auf dem Weg zurück in den Fluss. Deshalb schaute es uns nur an und machte sich dann mit einem Satz ins Wasser.
Ziemlich beängstigend war allerdings eine Schlange, die wir im Gras zwischen unseren Häusern entdeckt hatten. Unser Guide Mathews informierte uns, dass wir sehr vorsichtig und genügend Abstand halten sollten da es sich bei der Schlange um eine Spitting Cobra handelte, welche sehr giftig ist. Mit einem Bambus-Stock bewaffnet tötete ein Lodge-Mitarbeiter die Cobra während wir alle aus sicherer Entfernung zuschauten. Nach dem die Schlange tot war, waren wir alle erleichtert aber auch gewarnt viel vorsichtiger zu sein. Denn es gibt bestimmt noch viel mehr Tiere, die täglich um uns herum sind und die wir einfach nicht wahrnehmen und sicherlich sind nicht alle so harmlos wie die Affen, Impalas und Pukus.

Sonntag, 14. Juni 2009

Neues Material für die Schulen

In den vergangenen Wochen haben wir schon viel über die Schulen erfahren, gesehen und erlebt. Deshalb war uns zunächst am wichtigsten, beide Schulen mit Lehrmaterialien auszustatten. Außerdem hatten uns die Lehrer gebeten, sie bei der Gestaltung des Unterrichts zu unterstützen und ihnen neue Anregungen zu geben. Das war für uns natürlich der perfekte Anlass kreativ zu werden.
Orientieren konnten wir uns an den bereits vorhandenen Materialien und Aktivitäten, die im letzten Jahr von der Lodge und dem Verein im Rahmen des Wildlife Education-Projekts eingeführt wurden. So haben wir aus den wenigen Dingen die uns hier zur Verfügung stehen Kennenlern- und Tier-Spiele, sowie Karten von Sambia und dem Nationalpark gebastelt. Leider ist der Container noch immer unterwegs, so dass wir Kurzerhand leere Kaffee-Dosen, Cornflackes-Pakete, übriggebliebene Folienstücke etc umfunktioniert haben. Außerdem haben wir den Wildlife Education Ordner über die sambische Tierwelt mit Spuren und Beschreibungen von neuen Tieren erweitert. Schon dies hat im Vorfeld riesen Spaß gemacht!
Noch besser wurde es aber als wir schließlich, ein wenig aufgeregt, unseren ersten eigenen Unterricht geben konnten. Anfänglich haben uns hierbei etwa 30 Augenpaare etwas schüchtern beäugt, was sich aber schnell gelegt hat. Durch die Spiele, bei denen der Klassenlehrer ab und an übersetzen, erklären oder einfach den Namen der Kinder lauter wiederholen musste, sind alle nach und nach aufgetaut und haben viel gelacht. Dies war wahrscheinlich auch der Grund, weshalb uns immer mehr neugierige Kinder aus den anderen Klassen zugeschaut haben. So haben anshcließend alle Kinder gerne mitgemacht und ihr Wissen gezeigt. Der ein oder andere hat uns dabei wirklich sehr beeindruckt! Aber auch den Lehrern scheint es gut gefallen zu haben, da sie uns super unterstützt and kleine Sprachbarrieren sofort aus dem Weg geräumt haben. Klar wissen die Kinder nicht was Primaten sind - Daraus haben auch wir für die nächsten Male gelernt!

Freitag, 12. Juni 2009

Besuch beim Friseur



Haarmodern hat nun auch in Sambia eine Zweigstelle mit exklusivem Blick auf den Luambe Fluss. Besonders beliebt sind Haarschnitte bei Sonnenuntergang. Wegen des starken Andrangs bitten wir um frühzeitige Terminvereinbarung ;)

Donnerstag, 11. Juni 2009

Neues Hobby

Da wir hier nicht wenn wir Langeweile haben einfach den Fernseher anschalten können um uns mit all dem TV-Quatsch berieseln zu lassen, wir uns nicht stundenlang mit unserem Handy beschäftigen und Gott und die Welt anrufen können, mussten wir kreativer werden um uns die Zeit zu vertreiben. So entstand relativ schnell schon kurz nach unserer Ankunft mein erstes neues afrikanisches Hobby: Tierspuren-Lesen. Am besten kann ich der Spurensuche am frühen Morgen nachgehen, wenn der Rest des Teams noch im Bett liegt. Denn wenn erst alle durch die Lodge gelaufen sind, sind die meisten Spuren zerstört. Meistens stehe ich gg. 6.00 Uhr auf und suche die Wege in der Lodge nach Tierspuren ab. Wenn ich welche gefunden habe, kreise ich diese im Sand ein. Mit einem Tierbuch in dem alle Abdrücke der Tiere abgebildet sind, versuche ich dann herauszufinden zu welchem Tier der Abdruck passt. Leider bin ich momentan noch nicht so gut, aber ich werden von Tag zu Tag immer besser.

Nachfolgend ein paar Abdrücke -inklusive Auflösung.
Leopard Affe Impala

Hippo Elefant Löwe
Tina