Zwei mal ist es uns schon passiert, dass wir an der Einfahrt zur Chilubezi-Schule vorbei gefahren sind, da der Weg, der von der Hauptstraße abgeht, einem Trampelpfad gleicht. So kam uns die Idee, der Schule ein Schild zu gestalten. In der Lodge organisierten wir uns die benötigten Materialien und machten uns gleich an die Arbeit. Mit Hammer und Meißel schlugen wir den Namen der Schule in das Holz und malten die Buchstaben anschließen aus. Am kommenden Mittwoch hoffen wir der Schule das Schild überreichen zu können, denn wir freuen uns schon auf ihre Reaktion.
Dienstag, 30. Juni 2009
Ein Schulschild für Chilubezi
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Sonntag, 28. Juni 2009
Fußballfeld
Labels: Schulprojekt
Samstag, 27. Juni 2009
Sambische Esskultur
Fleisch gibt es in den Dörfern um den Luambe Nationalpark selten, da Viehzucht hier so gut wie gar nicht betrieben wird. Deshalb wird höchstens ab und an mal eines der eigenen Hühner geschlachtet oder wenn möglich von den heimischen Fischern am Luangwa River Fisch gekauft. Wirklich Glück haben die Dorfbewohner, wenn Jäger aus den umliegenden Game Management Areas das von ihnen geschossene Wild verkaufen, was aber selten und auch verhältnismäßig teuer ist.
An Obst und Gemüse mangelt es hier jedoch im Grunde nicht. Fast überall erhält man aktuell Bananen, Papayas und Guave. Zuckerrohr ist vor allem bei den Kindern eine beliebte Süßigkeit. Außerdem gibt es in den kommenden Monaten Kokosnüsse und Mangos, die aber leider noch nicht reif sind. Ebenfalls abhängig von der Saison werden z.B. Kürbis-Blätter oder Kohl gekocht. Da Mais hier überall angebaut wird ist dieser preiswert und wird entsprechend oft verwendet. Hauptsächlich in Form von Maismehl, das mit etwas Wasser vermengt wird, zu pappigen, kloßartigen Fladen geformt wird und eigentlich kaum einen Eigengeschmack hat. Dieses simple Gericht, Nshima, wird hier deshalb morgens, mittags und abends gegessen.
Verhältnismäßig wohlhabende Familien haben aber auch die Möglichkeit abwechslungsreicher zu kochen. Sie können im einzigen Shop im Dorf beispielsweise Reis, Mehl und Zucker oder aber von kleinen Gardening Clubs Süßkartoffeln, Tomaten oder Erdnüsse kaufen. (Zur Relation: Ein Lodge-Mitarbeiter verdient monatlich etwa 50,- Euro; 2kg Mehl kosten ca. 1,50 Euro)
Auch wir haben schon ab und an verschiedene Variationen von Nshima gegessen; mal mit Huhn in Erdnuss-Soße, mal mit Wild. Ganz landestypisch haben wir natürlich mit den Fingern gegessen. Hierbei formt man mit den Fingerspitzen zunächst eine kleine Kugel aus Nshima und greift dann hiermit das Fleisch oder Gemüse. Zwar ist das ganze eine ziemlich klebrige Angelegenheit, aber dafür macht es umso mehr Spaß – weshalb Nshima wohl auch zu einem unserer Lieblingsgerichte geworden ist!
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Dienstag, 23. Juni 2009
Tierische Besucher
Sonntag, 14. Juni 2009
Neues Material für die Schulen
Orientieren konnten wir uns an den bereits vorhandenen Materialien und Aktivitäten, die im letzten Jahr von der Lodge und dem Verein im Rahmen des Wildlife Education-Projekts eingeführt wurden. So haben wir aus den wenigen Dingen die uns hier zur Verfügung stehen Kennenlern- und Tier-Spiele, sowie Karten von Sambia und dem Nationalpark gebastelt. Leider ist der Container noch immer unterwegs, so dass wir Kurzerhand leere Kaffee-Dosen, Cornflackes-Pakete, übriggebliebene Folienstücke etc umfunktioniert haben. Außerdem haben wir den Wildlife Education Ordner über die sambische Tierwelt mit Spuren und Beschreibungen von neuen Tieren erweitert. Schon dies hat im Vorfeld riesen Spaß gemacht!
Noch besser wurde es aber als wir schließlich, ein wenig aufgeregt, unseren ersten eigenen Unterricht geben konnten. Anfänglich haben uns hierbei etwa 30 Augenpaare etwas schüchtern beäugt, was sich aber schnell gelegt hat. Durch die Spiele, bei denen der Klassenlehrer ab und an übersetzen, erklären oder einfach den Namen der Kinder lauter wiederholen musste, sind alle nach und nach aufgetaut und haben viel gelacht. Dies war wahrscheinlich auch der Grund, weshalb uns immer mehr neugierige Kinder aus den anderen Klassen zugeschaut haben. So haben anshcließend alle Kinder gerne mitgemacht und ihr Wissen gezeigt. Der ein oder andere hat uns dabei wirklich sehr beeindruckt! Aber auch den Lehrern scheint es gut gefallen zu haben, da sie uns super unterstützt and kleine Sprachbarrieren sofort aus dem Weg geräumt haben. Klar wissen die Kinder nicht was Primaten sind - Daraus haben auch wir für die nächsten Male gelernt!
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Freitag, 12. Juni 2009
Besuch beim Friseur
Donnerstag, 11. Juni 2009
Neues Hobby
Da wir hier nicht wenn wir Langeweile haben einfach den Fernseher anschalten können um uns mit all dem TV-Quatsch berieseln zu lassen, wir uns nicht stundenlang mit unserem Handy beschäftigen und Gott und die Welt anrufen können, mussten wir kreativer werden um uns die Zeit zu vertreiben. So entstand relativ schnell schon kurz nach unserer Ankunft mein erstes neues afrikanisches Hobby: Tierspuren-Lesen. Am besten kann ich der Spurensuche am frühen Morgen nachgehen, wenn der Rest des Teams noch im Bett liegt. Denn wenn erst alle durch die Lodge gelaufen sind, sind die meisten Spuren zerstört. Meistens stehe ich gg. 6.00 Uhr auf und suche die Wege in der Lodge nach Tierspuren ab. Wenn ich welche gefunden habe, kreise ich diese im Sand ein. Mit einem Tierbuch in dem alle Abdrücke der Tiere abgebildet sind, versuche ich dann herauszufinden zu welchem Tier der Abdruck passt. Leider bin ich momentan noch nicht so gut, aber ich werden von Tag zu Tag immer besser.
Sonntag, 7. Juni 2009
An alle Einkaufs-Muffel
Beschwert euch nie wieder wenn eure Frau oder euer Mann euch zum Einkaufen verdonnert! Wir waren geschlagene 24 Stunden unterwegs um im nächstgelegenen Supermarkt Lebensmittel und Getränke einzukaufen. Um 6.00 Uhr morgens machten wir uns auf den Weg zum 340 km entfernten Supermarkt, wofür wir sieben Stunden brauchten. Im Supermarkt fühlten wir beide uns wie im Schlaraffenland und sind sage und schreibe eine Stunde lang an den Regalen vorbei geschlendert. Wobei noch nicht einmal alle Regale mit den ausgezeichneten Artikeln ausgestattet waren. Trotzdem schafften wir es den Einkaufswagen mit vielen Leckereien, wie Obst, Gemüse, sogar Schokolade zu füllen. Beim verlassen des Supermarktes war es bereits nach 14.00 Uhr, und so mieteten wir uns bei einer Backpacker-Unterkunft ein, da wir nicht in der Dunkelheit fahren wollten. Also verstauten wir alle unsere Leckereien in einer riesigen Kühlbox und machten uns am nächsten Morgen um 7.00 Uhr auf den Rückweg zur Lodge. So waren wir, kurz zusammengefasst, 24 Stunden unterwegs, davon alleine 14 Stunden reine Fahrtzeit – und das für einen ganz gewöhnlichen Supermarkt-Einkauf!
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Samstag, 6. Juni 2009
Unser erster Game Drive
Vielleicht haben wir beim nächsten Mal mehr Glück, denn dies ist schließlich kein Zoo sondern die echte Wildnis!
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Freitag, 5. Juni 2009
Vorbereitungen für die Game Drives
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Montag, 1. Juni 2009
Besuch beim Nachbarn
Nein, dieses Mal geht es nicht um Hippos oder irgendwelche anderen Tiere. Ahmed, ein befreundeter Jaeger, der auf der anderen Seite des Flusses in der Game Management Area lebt und unser einziger Nachbar im Umkreis ist, hat uns eingeladen mit ihm seinen Geburtstag zu feiern. Da er immer ein paar gute Geschichten auf Lager hat – mal spannend, mal erschreckend, mal lustig… - haben wir uns sehr ueber diese Abwechslung gefreut und ihm Geburtstags-Brownies gebacken! Gegen 16.30 Uhr hatten wir dann alle unsere sieben Sachen beisammen und machten uns auf den Weg. Dabei rechneten wir hinter jeder Kurve mir Elefanten, da Bjoern und Joe in dieser Gegend bereits einpraegsamme Begegnungen mit diesen hatten. Nach etwa einer halbe Stunde Fahrt duch dichten Busch und erreichten wir schliesslich die Stelle an der wir den Luambe ueberqueren sollten. Wir mussten zweimal schauen; es gab nicht etwa eine Bruecke, nein, es war lediglich ein starkes Stahlseil ueber den Fluss gespannt. Dann sahen wir, wie vom anderen Ufer aus ein aus grossen Stahltonnen gebautes Floss uebersetzte. Die drei Maenner, die es per Muskelkraft zogen, taten uns unmittelbar leid, da wir wussten, dass der Landcruiser mindestens 3,5 Tonnen wiegt. Als wir dann auf das Panton (Floss) fuhren, lag es auch bedenklich tief im Wasser, hielt aber alles aus. Die Maenner mussten sich ordentlich ins Zeug legen, so dass ihnen schnell die Schweissperlen auf der Stirn standen. Nichts desto trotz lachten sie, was fuer Sambier wirklich typisch ist. Wir erreichten sicher die andere Seite des Luambe und verbrachten einen schoenen Abend mit vielen spannenden Jagd-Geschichten bei Ahmend. Da wir in tiefster Dunkelheit aber nicht mutig genug waren, das Panton zu nutzen, nahmen wir das Angebot von Ahmend dankend an und verbrachten die Nacht bei ihm in der Lodge.
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Die Schulprojekte
In diesem Jahr werden wir an den aktivitaeten anknuepfen und uns um die Facher Wildlife Education, Englisch und Sport kuemmern. Die Wildlife Education verfolgt mit der Vermittlung eines umfangreichen Wissen ueber die Einheimischen Tiere das Ziel des Arten und Naturschutz.
Schon das erste treffen mit den Schulleitern hat sehr viel Spass gemacht. Wir haben viel ueber die Schulen erfahren aber auch ueber die aktuellen Probleme gesprochen. Es stellte sich heraus das beide Schulen seid ca. drei Wochen keine Kreide mehr haben und entsprechend der Unterricht nur noch frontal statt finden kann. Jessi gab uns im Vorfeld Kreide als Geschenk fuer die Schulen, welche wir direkt den Lehrern uebergaben. Die Freude auf Ihren Gesichetern ueber Kreide werden wir beide wohl so schnell nicht vergessen.
Zwei Tage spaeter war es endlich soweit und wir besuchten beide Schulen. Bevor wir auf dem Vorplatz der Schule mit dem Auto vorfuhren, hoerten wir bereits die ersten Kinder. Sie kamen uns winkend entgegen gelaufen und begruesten uns mit einem strahlenden Laecheln. Nachdem wir alle sechs Lehrer kennen gelernt haben, trommelten Sie alle Kinder zusammen (was nicht schwer war, da alle Kinder bereits neugirig um uns herumstanden) um uns mit einem sambisches Kinderlied zu begruessen. Im Anschluss wir durch die drei Klassenraeme gefuehrt, welche selbstverstaendlich nicht mit unserem Standart zu Vergleichen sind. Das Schulgebaeude ist aus Lehm gebaut, ist ca. 20 meter lang und 5 meter breit, das Dach aus Grass und es gibt insgesamt drei Klassenraeume. Jeder Raum hat eine kleine Tafel welche aus Beton ist, leider sind aktuell alle Tafeln in einen sehr schlechten Zustand. Seid letztem Jahr gbt es kleine Baenke fuer die Kinder, vorher sassen Sie auf kleinen Lehmbaenken, Tische zum schreiben gibt es nicht.
Insgesamt gehen 205 Schueler in diese Schule, unterrichtet wird von der ersten bis zu sechsten Klasse. Auf Grund der hohen Schueleranzahl muss der Untericht in zwei Bloecken von 8-12 und von 13-17h statt finden, da der Platz nicht ausreicht. Am Tag unseres ersten Besuches wurde grade die erste, zweite und die sechste klasse unterichtet. Mit relativ wenig Erwartung setzten wir uns in den laufenden untericht und stellten mit Freude fest, dass alle Lehrer sehr aktiv mit viel spielerichem Einsatz die Kinder zum lernen motivieren. Dies konnten wir auch in der anderen Schule, wo wir ebenfalls entusiastisch empfangen wurden, feststellen.
Inzwischen waren wir schon ein paar Mal dort und arbeiteten gemeinsam mit den Lehrern an der Wildlife Education. Die Kinder freuen sich immer wenn wir da sind, lassen uns nicht aus den Augen und hoeren ganz aufmerksam zu. Neben der Wildlife Education kuemmern wir uns momentan auch um Ausbesserung der Tafeln. Ausserdem soll die Schule in Chocha ein neues Dach bekommen, da es schon viele Loecher hat. In der Schule in Chilobesi ist momentan der Sportplatz fuer Fussball und Netball nicht nutzbar, weswegen wir uns sobald als moeglich auch hierum kuemmern werden. Dies alles bedarf natuerlich einiges an Organisation und Geduld. Wenn das Fussballfeld dann endlich wieder bespielbar ist, ist zur zu Einweihung ein Turnier zwischen den Schulen geplant. Aber bis dahin wird wohl noch ein wenig Zeit vergehen!
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