Freitag, 22. Mai 2009

Sambia

Nun sind wir schon seid einem Monat in Sambia und seid ca. zwei Wochen im Luambe Nationalpark und wir haben Euch noch gar nichts von unserem neuen Zuhause berichtet.
Sambia liegt auf einem über tausend Meter hohem Plateau, das von tiefen Täler und Senken umgeben ist. Deshalb gibt es soviel spektakuläre Wasserfälle im Land, von denen die Victoriafälle des Sambesis die berühmtesten sind. Sambia wird des weiteren durch zwei Flusssysteme getrennt: dem Einzugsgebiet des Sambesis im Süden und dem des Kokgo im Norden.

Der Fluss Luangwa der durch den Luambe Nationalpark fließt mündet im Sambesi. Das ganze Jahr über hat Sambia ein mildes tropisches Klima, es gibt dennoch ein kühle Trockenzeit von Mai bis September mit Temperaturen zwischen 15 und 27 Grad. Im Juni und Juli können die morgendlichen Temperaturen auf bis zu 10 Grad absinken, Nachts sogar auf 4,5 Grad. Die heiße Trockenzeit ist im Oktober und November mit Temeraturen zwischen 24 und 32 Grad.
Die Sambische Bevölkerung besteht zu 98% aus Schwarzafrikanern. Im gesamten Land spricht man über 72 verschiedene Bantusprachen. Sambia gehört zu den Ländern mit der höchsten HIV Infektionsrate. Die erklärt den starken Rückgang der Lebenserwartung in den letzten 15 Jahren von 60 (1990) auf inzwischen nur noch 37 Jahren.
Im Jahr 2006 gab es 750 000 Aids Waisen in Sambia. Die meisten der Waisen werden keine formale Schuhlausbildung erhalten. Sechs Prozent der Waisen leben auf der Straße und nur ein Prozent finden einen Platz im Waisenhaus.
80% der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig und weitere 14 % im Bergbau. Trotz aller wirtschaftlichen Anstrengungen zählt Sambia nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt: noch 2005 belief sich der Anteil der Bevölkerung welcher über weniger als 1 US Doller pro Tag verfügt auf 64% .
Der Luambe Nationalpark in dem wir uns befinden, liegt zwischen den berühmten North- und South Luangwa Nationalparks im Osten Sambias.
Das Luangwa Tal war einst berühmt wegen seines großen Tierreichtums. Doch massive Wilderei setzte der Tierwelt so zu, dass der nördliche Teil des Luangwa Tals in den 80er Jahren als leergeschossen galt. Doch mittlerweile ist wieder ein Anstieg des Tierreichtums zu verzeichnen. Der Park ist Heimat von mehr als 100 Säugetierarten und 400 Vogelarten.