Montag, 1. Juni 2009

Besuch beim Nachbarn

Nein, dieses Mal geht es nicht um Hippos oder irgendwelche anderen Tiere. Ahmed, ein befreundeter Jaeger, der auf der anderen Seite des Flusses in der Game Management Area lebt und unser einziger Nachbar im Umkreis ist, hat uns eingeladen mit ihm seinen Geburtstag zu feiern. Da er immer ein paar gute Geschichten auf Lager hat – mal spannend, mal erschreckend, mal lustig… - haben wir uns sehr ueber diese Abwechslung gefreut und ihm Geburtstags-Brownies gebacken! Gegen 16.30 Uhr hatten wir dann alle unsere sieben Sachen beisammen und machten uns auf den Weg. Dabei rechneten wir hinter jeder Kurve mir Elefanten, da Bjoern und Joe in dieser Gegend bereits einpraegsamme Begegnungen mit diesen hatten. Nach etwa einer halbe Stunde Fahrt duch dichten Busch und erreichten wir schliesslich die Stelle an der wir den Luambe ueberqueren sollten. Wir mussten zweimal schauen; es gab nicht etwa eine Bruecke, nein, es war lediglich ein starkes Stahlseil ueber den Fluss gespannt. Dann sahen wir, wie vom anderen Ufer aus ein aus grossen Stahltonnen gebautes Floss uebersetzte. Die drei Maenner, die es per Muskelkraft zogen, taten uns unmittelbar leid, da wir wussten, dass der Landcruiser mindestens 3,5 Tonnen wiegt. Als wir dann auf das Panton (Floss) fuhren, lag es auch bedenklich tief im Wasser, hielt aber alles aus. Die Maenner mussten sich ordentlich ins Zeug legen, so dass ihnen schnell die Schweissperlen auf der Stirn standen. Nichts desto trotz lachten sie, was fuer Sambier wirklich typisch ist. Wir erreichten sicher die andere Seite des Luambe und verbrachten einen schoenen Abend mit vielen spannenden Jagd-Geschichten bei Ahmend. Da wir in tiefster Dunkelheit aber nicht mutig genug waren, das Panton zu nutzen, nahmen wir das Angebot von Ahmend dankend an und verbrachten die Nacht bei ihm in der Lodge.

1 Kommentare:

Anja hat gesagt…

Bin gerade völlig hin und weg von diesem wunderschönen blauen Himmel...02.06.2009 11.40Uhr am

Viele Grüße
Anja