Dienstag, 23. Juni 2009

Tierische Besucher

Das Leben im Bush ist sehr spannend. Jeder Tag bringt etwas Neues mit sich. Heute möchten wir euch mal einen kleinen Einblick in die Tierwelt geben, die uns ab und an besucht. Einige von ihnen sind uns sehr willkommen, andere wiederum nicht. Seit ca. einer Woche haben wir jeden Nachmittag auf der anderen Seite des Flusses eine Elefantenfamilie, die wir beobachten. Erst hören wir wie Gras und Bambus knacken und nach einer Weile sehen wir dann den ersten grauen Fleck zwischen den Gräsern hervorschimmern. Wenn die Geräusche immer lauter werden, wissen wir das die Elefanten bald ans Wasser kommen. Meisten sind es insgesamt sieben Elefanten wovon drei noch Babys sind. Vor einigen Tagen konnten wir sogar insgesamt 14 Elefanten zählen. Besonders schön zu beobachten ist es, wenn sie sich mit Wasser und Schlamm bespritzen um sich vor Insekten zu schützen.
Selbstverständlich haben wir nicht nur Elefanten, sondern auch eine große Gruppe von Baboon-Affen täglich zu besuch. Die Affen sind wirklich lustige Tiere, da sie nur Blödsinn machen. Sie zu beobachten bringt uns immer wieder aufs Neue zum Lachen. Ein neues Spiel von ihnen ist es, die Lodge-Zeltdächer als Trampolin zu benutzen. Vor zwei Wochen wollten sie uns sogar unseren frisch gebackenen Kuchen klauen, was wir gerade noch verhindern konnten. Wenn die Affen in der Lodge sind, haben wir auch meistens Gruppen von Pukus und/oder Implas hier. Beide Antilopen-Arten sind wunderschöne Tiere, welche von Tag zu Tag immer zutraulicher werden und sich stundenlang in der Lodge aufhalten.
Gestern Nacht hatten wir wiedereinmal Besuch von den Hippos. Besonders gerne stellen sie sich unter unser Fenster und fressen die ganze Nacht lang Gras. Vor ein paar Tagen haben wir früh Morgens zum ersten Mal ein Hippo beim Fressen beobachten können. Das Hippo war ca. fünf Meter von uns entfernt als wir es entdeckt haben. Das war zeimlich furchteinflößend, da sie leider auch ziemlich gefährliche Tiere sind. Besonders wenn man zwischen ihnen und dem Wasser steht. Das Hippo war aber schon auf dem Weg zurück in den Fluss. Deshalb schaute es uns nur an und machte sich dann mit einem Satz ins Wasser.
Ziemlich beängstigend war allerdings eine Schlange, die wir im Gras zwischen unseren Häusern entdeckt hatten. Unser Guide Mathews informierte uns, dass wir sehr vorsichtig und genügend Abstand halten sollten da es sich bei der Schlange um eine Spitting Cobra handelte, welche sehr giftig ist. Mit einem Bambus-Stock bewaffnet tötete ein Lodge-Mitarbeiter die Cobra während wir alle aus sicherer Entfernung zuschauten. Nach dem die Schlange tot war, waren wir alle erleichtert aber auch gewarnt viel vorsichtiger zu sein. Denn es gibt bestimmt noch viel mehr Tiere, die täglich um uns herum sind und die wir einfach nicht wahrnehmen und sicherlich sind nicht alle so harmlos wie die Affen, Impalas und Pukus.